Liebe Eltern der Schulgemeinde,
sehr gerne erinnere ich Sie daran, dass morgen das erste Halbjahr endet. Die dritten und vierten Klassen erhalten ein Halbjahreszeugnis. Die ersten und zweiten Klassen erhalten dies noch nicht. Diese bekommen erst am Schuljahresende ihr Zeugnis.
Gleichwohl haben morgen alle Jahrgänge (1. – 4. Klasse) von 8.00 Uhr bis 10.45 Uhr Unterricht. Der Tintenklecks hat wie gewohnt offen und die Betreuungskinder gehen dann schon um 10.45 Uhr in die Betreuung.
Am kommenden Montag startet der Unterricht wie gewohnt nach Ihrem vorliegenden Stundenplan. Dieser wird erst Ende Februar verändert werden.
Groß ist morgen Ihre Freude bei guten Noten – als Elternteil ist man stolz auf den schulischen Erfolg des eigenen Kindes und möchte hierfür hinreichend Anerkennung zeigen. Doch auch schlechte Noten können morgen Teil des Halbjahreszeugnis sein. Ob eine Vier in Mathe oder eine Fünf in Deutsch – schlechte Noten im Halbjahreszeugnis beunruhigen Sie als Eltern meist. Aber auch für Ihr Kind sind schlechte Noten ein Grund zur Sorge. Umso wichtiger ist für Ihr Kind, die verständnisvolle Reaktion von Ihnen auf sein Zeugnis.
Unabhängig davon, wie das Halbjahreszeugnis ausgefallen ist, sollten Sie sich bewusst machen, dass es sich dabei nur um eine Zwischenbilanz des Jahres handelt. Bei einem schlechten Zeugnis besteht ein halbes Jahr lang die Chance, sich zum Ende des Schuljahres wesentlich zu verbessern. Auch falls eine Versetzung in die nächste Klassenstufe gefährdet ist, besteht noch ausreichend Zeit, mit der richtigen Motivation und dem richtigen Ansporn den schlechten Noten entgegenzuwirken. Somit gibt das Halbjahreszeugnis die weitere Schullaufbahn nicht fest vor, sondern zeigt lediglich eine Tendenz. Wird man sich dessen bewusst, fällt es einem leichter, verständnisvoll auf das Zeugnis zu reagieren und es als Chance zu sehen, Lösungen zu finden. Das ist ein wichtiger Punkt im Umgang mit einem schlechten Halbjahreszeugnis.
Sind auf dem Halbjahreszeugnis lauter Einsen und Zweien zu erkennen, ist auf allen Seiten die Erleichterung groß. Ist die Freude erstmal abgeklungen, stellen Sie sich als Eltern aber die Frage, wie sie die Lernmotivation Ihres Kindes weiter aufrechterhalten und die Leistungen angemessen anerkennen können. Welche Methode sich hier am besten eignet, variiert von Kind zu Kind. Naheliegend ist meist der Gedanken, das Kind mit Geschenken für die guten Leistungen zu belohnen. Allerdings sollte hier immer sichergestellt werden, dass das Kind sich nicht nur für die Belohnungen in der Schule anstrengt. Es ist wichtig, dass Ihr Kind einen eigenen Ansporn entwickelt und sich deutlich macht, dass gute Noten die eigene Zukunft positiv beeinflussen können. Auch das Verschenken einer gemeinsamen Aktivität ist eine gute Alternative. Nutzen Sie das Feiern des guten Zeugnisses als Familienzeit.
Wenn Ihre Kind lauter Dreien und Vieren auf dem Halbjahreszeugnis hat, vereinzelt auch mal eine Zwei, dann ist die Versetzung nicht gefährdet und die Noten sind ausreichend. Aber was, wenn Sie wissen, dass Ihr Kind das besser kann? Dass sich Ihr Kind nicht bestmöglich in der Schule anstrengt, kann verschiedene Ursachen haben. Gehen Sie auch hier bitte mit den Klassenlehrkräften ins Gespräch. Liegt es am fehlenden Ansporn, an der Faulheit oder hat Ihr Kind zu viel Ablenkung? Die Klassenlehrkraft kann Ihnen hier Tipps geben.
Ist das Halbjahreszeugnis trotz aller Bemühungen schlecht ausgefallen, sollten Sie zunächst einmal ein ruhiges Gespräch mit Ihrem Kind aufsuchen. In diesem Gespräch kann es erklären, wo es selbst die Gründe sieht und auch eine mögliche Überforderung ansprechen. Wichtig ist, dass Sie in diesem Gespräch verständnisvoll zeigen und nicht mit Wut oder Frust reagieren. Suchen Sie hier bitte das Gespräch mit der Lehrkraft.
Weist das Halbjahreszeugnis viele schlechte Noten auf, kommen wir schon von unserer Seite auf Sie zu. Das gilt vor allem dann, wenn schon für uns erkennbar wird, dass eine Versetzung in nächster Zeit gefährdet sein könnte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern ein wunderschönes Wochenende. Genießen Sie es als Familie
Liebe Grüße
Nicole Skubella
Rektorin